„Emmertinger Dorfgespräche“ machten Wald zum Erlebnis
An die 30 naturinteressierte Bürger folgten der Einladung des CSU-Ortsverbandes und nahmen an der geführten Wanderung durch den Walderlebnispfad Klosterau teil. Als fachkundigen Führer konnte Ortsvorsitzende Gisela Kriegl den ehemalige Revierleiter und staatlich zertifizierten Waldpädagogen Franz Xaver Pichlmeier begrüßen. „Der Wald ist nicht nur Holzlieferant, sondern auch wertvoller Trinkwasserspeicher, wirksamer Luftfilter und allseits beliebte Erholungsstätte. Darüber hinaus ist speziell der Auwald ein besonders wichtiges Rückzugsgebiet für viele Tiere und Pflanzen und auch ein aktiver Hochwasserschutz“, wusste Pichlmeier an Hand von Beispielen zu berichten. Die Klosterau, zwischen der naheliegenden Alz und den auf der anderen Flussseite sichtbaren Wohngebäuden der Gemeinde Emmerting liegend, erfüllt genau diese Funktionen. Viel Wissenswertes über den Wald im Landkreis Altötting wusste Pichlmeier zu erzählen: die interessierten Teilnehmer erfuhren so zum Beispiel, dass die Holzmenge des Landkreises Altötting auf ca. 16100 ha in 1 Stunde um 24 fm zunimmt, dass nicht mehr Holz genutzt wird als nachwächst und die nachhaltige Nutzung heimischer Wälder durchaus ihren Sinn hat. Waldbewirtschaftung muss dem Naturschutz keineswegs entgegenstehen, sondern kann ganz im Gegenteil diesem auch dienen. Auf dem ca. zwei Kilometer langen Erlebnispfad erfuhren die Teilnehmer viel Neues und selbst die Brotzeitpause bei der Ruheoase des Rundweges wurde für rege Diskussionen mit dem Experten und fachkundigen Waldführer genutzt.
