Emmertinger CSU auf der Erfolgsspur

Die Emmertinger CSU ist ein rühriger Ortsverband bei dem etwas geht, so das Credo der Ortsvorsitzenden Gisela Kriegl auf der Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend in der Pizzeria Adria.
Im Gemeinderat stellt die CSU seit der letzten Wahl die meisten Gemeinderäte und mit Stefan Kammergruber auch den Bürgermeister, der für Transparenz und Effizienz steht, so die Ortsvorsitzende.
Bei der Aufstellung des Jahresprogramms und der Verteilung an alle Mitglieder wurden die diesjährigen Schwerpunkte festgelegt. Herausragendes Ereignis wird dabei das 70jährige Gründungsjubiläum des CSU-Ortsverbandes Emmerting am Donnerstag den 20. Oktober, zu dem Staatsminister Dr. Markus Söder erwartet wird, sein. Ferner wird die erfolgreiche Reihe der Dorfgespräche fortgesetzt, am Samstag den 18. Juni wird es wieder eine Sonnwendfeier auf dem Gelände der Firma Bergmann geben, man wird wieder am Ferienprogramm der Gemeinde mitwirken und der diesjährige Tagesausflug wird am 17. September nach Aldersbach zur Bayerischen Landesausstellung führen.
Anfang des Jahres wurde bereits der „Emmertinger Dorfkurier“ an alle Haushalte in der Gemeinde verteilt, der von Dr. Markus Margraf sehr ansprechend gestaltet wird.
Zu einem Erfolgsmodell, das auch bereits kopiert wurde, haben sind die Emmertinger Dorfgespräche des CSU-Ortsverbandes, entwickelt. Hier lassen sich auch Bürgerinnen und Bürger ansprechen die keine CSU-Mitglieder sind. Ziel ist es hier allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern Einblicke und Gesprächsebenen zu bieten, die sie so nicht hätten, so die Ortsvorsitzende. Derzeit gehören dem Ortsverband 67 Mitglieder an. Zur Arbeit im Gemeinderat hielt Gisela Kriegl fest, die auch das Amt der Dritten Bürgermeisterin bekleidet, das die Fraktion der CSU im Gemeinderat größten Wert auf Sachlichkeit und überparteiliche Zusammenarbeit legt. Die Einberufung von fraktionsübergreifenden Ausschüssen unter Einbezug von Fachleuten und maßgebenden Leuten der betreffenden Einrichtung hat sich dabei bestens bewährt. Umso unverständlicher ist es, wenn nun von Seiten der Freien Wähler bei der Entscheidung des Gemeinderates zum Bau eines neuen Funktionsgebäudes am Sportplatz plötzlich Intransparenz und politische Motivation unterstellt wird. „Die Emmertinger CSU wird hier die sachliche Ebene nicht verlassen“ stellte die Ortsvorsitzende klar. Demokratie muß man auch manchmal aushalten können, so Ortsvorsitzende dazu.
Rückblickend wartete der CSU-Ortsverband Emmerting wieder mit einem ansprechenden Jahresprogramm auf. Es gab drei Dorfgespräche, die Sonnwendfeier, eine viertägige Berlinfahrt, einen Tagesausflug und in diesem Jahr schon das Starbierfest zusammen mit den Ortsverbänden aus Mehring und Burghausen im Gasthof Schwarz in Hohenwart und eine Führung durch den Waldlehrpfad in der Klosterau mit anschließender Brotzeit in der Reihe der Dorfgespräche. Dem Bericht über die Finanzen des CSU-Ortsverbandes Emmerting, von Schatzmeister Wolfgang Bilger vorgetragen, war zu entnehmen dass sich die Ausgaben und die Einnahmen im vergangenen Jahr die Waage hielten. Die Kassenprüfer Fritz Schuder und Martin Wengbauer hatten die Kasse geprüft und für in Ordnung befunden, worauf sie die Entlastung des Kassiers und der Vorstandschaft vorschlugen, die von den anwesenden Mitgliedern einstimmig erfolgte.
Für 30 Jahre Mitgliedschaft bei der CSU wurde anschließend Dr. Egon Rastner, ein treuer Weggefährte des Emmertinger Ortsverbandes geehrt, ehe Bürgermeister Stefan Kammergruber zu aktuellen kommunalpolitischen Themen Stellung bezog. Zu dem von den Freien Wählern in Frage gestellten Funktionsgebäude am Sportplatzgelände sagte Kammergruber dass das Konzept auf breiter Basis erarbeitet und dann vom Gemeinderat mehrheitlich befürwortet wurde. Dies alles geschah bei bestmöglicher Transparenz. Mit der Sanierung des Feuerwehrhauses und des daran anschließenden Bauhofgebäudes steht der Gemeinde eine weitere Investition ins Haus. Hier sind die Abgasabsaugung, die Hallentore und die Heizung zu erneuern. Ferner wurde die Beschaffung von zwei neuen Feuerwehrfahrzeugen, einem Mannschaftstransporter und ein Mehrzweckfahrzeug beschlossen. Hier treffen die Gemeinde Kosten in Höhe von 91.000 Euro. Vorangetrieben wird auch der Breitbandausbau, der nach der jüngsten Erhebung mit 500.000 Euro beziffert wurde. Hier sind Zuschüsse bis zu 80 % zu erwarten, so der Bürgermeister. Auch die Innenrenovierung der Pfarrkirche steht an und hier wird von der Kirchenverwaltung ebenfalls ein Zuschuss von der Gemeinde erwartet. Richtung Bruck, beidseits der Oberen Dorfstraße will man neues Bauland ausweisen. An der Einschleifung Nord ist zudem die Erschließung von neuen Gewerbeflächen geplant. Ferner wird die Straßenbeleuchtung Zug um Zug auf LED-Lampen umgerüstet. Auch der Rathausumbau schreitet zügig voran. Mit der Einweihung des neuen Seniorenhauses des BRK am Samstag den 7. Mai geht an lang ersehnter Wunsch der Gemeinde Emmerting nach einem Seniorenzentrum in Erfüllung. Die Arbeit als Bürgermeister bereitete ihm Freude, so Stefan Kammergruber, und die fraktionsübergreifende Zusammenarbeit im Gemeinderat bezeichnete er als gut.
Die den Ausführungen des Bürgermeisters folgende Delegiertenwahl für die besondere Kreisvertreterversammlung zur Aufstellung eines Kandidaten für die Bundestagswahl wurde von Kreisgeschäftsführer Walter Göbl geleitet und brachte folgendes Ergebnis. Zu Delegierten wurden gewählt: Gisela Kriegl, Herbert Bergmann, Wolfgang Bilger, Florian Maier, Stefan Kammergruber, Thomas Estermeier und Maximilian Maier und zu Ersatzdelegierten Ilse Rastner, Dr. Egon Rastner, Josef Hager, Otto Sachs, Franz Bergmann, Stephan Lahrmann und Bernhard Maier.
Eingangs ihrer Ausführungen stellte die CSU-Kreisvorsitzende und MdL Ingrid Heckner anerkennend fest, in Emmerting rührt sich was im CSU-Ortsverband.
In der anschließenden Diskussion mit der CSU-Kreisvorsitzenden, MdL Ingrid Heckner drehte es sich hauptsächlich um die Ursachen der Erfolge der AfD in den drei zurückliegenden drei Landtagswahlen. „Ihr Politiker müsst aufwachen, die Leute haben Angst von einer neuen Flüchtlingswelle überrollt zu werden, sowie im vergangenen Herbst“, war aus den Reihen der Versammlungsteilnehmer zu hören. Ferner funktioniere auch die Rückführung der abgelehnten Asylbewerber nicht, war weiter zu vernehmen. Die CSU sollte sich auch nicht in der Nachfolgediskussion um den Parteivorsitz und das Ministerpräsidentenamt verlieren, sondern verstärkt um die aktuellen Brennpunkte, wie der Integration der Flüchtlinge, der Aufrechterhaltung der Inneren Sicherheit und der Kontrollen der Landesgrenzen kümmern. Ingrid Heckner versuchte die einzelnen Vorwürfe zu entkräften und hielt dagegen, die Stimmungsmache gegen die Islamische Bevölkerung halte sie für einen ganz gefährlichen Trend. Ferner wollen wir Politiker in Bayern schon wissen wer zu uns ins Land kommt, so Heckner. Da hat die CSU klar Stellung bezogen, so die Landtagsabgeordnete weiter. Zur europäischen Uneinigkeit in der Flüchtlingsfrage sagte Heckner man dürfe dabei aber nicht vergessen dass uns das vereinte Europa Frieden und Wohlstand gebracht hat. Leider wird das von vielen mittlerweile als Selbstverständlichkeit angesehen, was aber nicht zutreffend ist. Emmmertings JU Vorsitzender Maximilian Maier sagte gegen Ende der oftmals sehr emotional geführten Diskussion wir müssen uns alle hinterfragen wie wir die Situation wieder unter Kontrolle bekommen können. (Text und Bild: Michael Fuchs)

Jahreshauptversammlung 2016

Bürgermeister Stefan Kammergruber, CSU Kreisvorsitzende MdL Ingrid Heckner und CSU-Ortsvorsitzende Gisela Kriegl beglückwünschen Dr. Egon Rastner zu seiner 30jährigen Mitgliedschaft im Emmertinger CSU-Ortsverband. (v.l.n.r.).

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Dieser Beitrag wurde am Montag, 23. Mai 2016 unter CSU Emmerting, Jahreshauptversammlung gepostet. Sie können den Antworten des Beitrags unter RSS 2.0 folgen. Sie können zum Ende springen und eine Antwort hinterlassen. Pinging ist zur Zeit nicht erlaubt.