Ein weiterer Schritt zu neuem Bauland …

Die Nachfrage nach neuem Bauland in der Gemeinde Emmerting ist unverändert hoch. Fast täglich melden sich Bauwillige bei der Gemeindeverwaltung und fragen nach Baugrundstücken.
Die nur noch wenigen Baulücken im gewachsenen Siedlungsgebiet befinden sich alle im Privatbesitz und stehen derzeit meist wegen fehlender Verkaufsbereitschaft für eine Bebauung nicht zur Verfügung. Die Gemeinde Emmerting hat deshalb am 23.02.2015 die 5. Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen. Hierbei sollen ca. 15,5 ha im Südwesten Emmertings direkt anschließend an den Ortsteil Seng als Allgemeines Wohngebiet ausgewiesen werden. Im gleichen Verfahren sollen ca. 1,6 ha bisher landwirtschaftlich genutzte Fläche im Bereich der Ausfahrt Nord der Staatsstraße 2108 für eine gewerbliche Nutzung bereitgestellt werden.
Nun galt es in der Junisitzung des Gemeinderats die eingegangenen Anregungen, Bedenken und Stellungnahmen aus der 1. Öffentlichen Beteiligung von Behörden und Öffentlichkeit zu behandeln und zu beantworten. In diesem 1. Schritt zu neuem Bauland geht es vor allem darum die vorgebrachten Bedenken aller beteiligten Behörden zur Kenntnis zu nehmen und wenn möglich zu entkräften. So muss z.B. die Regierung von Oberbayern erst davon überzeugt werden, dass Emmerting überhaupt ein neues Baugebiet braucht. Das die vorausberechnete Bevölkerungsentwicklung Emmertings auf Grund der zentralen Lage im künftigen Oberzentrum  Alt/Neuötting und Burghausen nach oben zeigt und darum erhöhter Wohnraumbedarf besteht. Dass Alternativen zu einer nachhaltigen Weiterentwicklung des Ortes Emmerting derzeit nicht vorhanden sind.
Dabei heißt es natürlich abzuwägen, dass die künftigen Eingriffe der Bebauung möglichst ressourcenschonend erfolgen. Es gilt auch nachzuweisen, dass Flächen, die bisher als Baugebiet ausgewiesen waren, planungsrechtlich wieder zu „Nichtbauland“ umgewidmet wurden, weil keine Verkaufsbereitschaft bestand.
Um möglichst schnell voranzukommen hat sich der Gemeinderat ein im Planungsrecht erfahrenes Ingenieurbüro zur Seite geholt. Die ausgearbeitete Begründung, sowie der vom Ingenieurbüro erarbeitete Umweltbericht geht nun an die Behörden zurück. Wir hoffen nun natürlich auf eine  schnellstmögliche Einarbeitung unserer Begründungen um im Verfahren zur 5. Änderung des Flächennutzungsplans und somit unserem Ziel zur Erweiterung von Wohnbau- und Gewerbeflächen in Emmerting einen weiteren Schritt näherzukommen.

Franz Kastenhuber (29. Juni 2016)

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