Die CSU in Bayern sei Euer Kompass

45 Jahre JU Ortsverband Emmerting mit Dr. Marcel Huber.

„Ja bei der Jungen Union seit ist schon richtig dran, wenn ihr ein Wörtchen mitreden wollt wie es in Bayern weitergehen soll“, das war das Credo von Dr. Marcel Huber, dem Leiter der Staatskanzlei und Bayerischen Staatsminister für Bundes- und Sonderangelegen, Festredner  bei der Feierlichkeit anlässlich des 45-jährigen Gründungsjubiläums des JU-Ortsverbandes Emmerting am Freitagabend im Gasthof Schwarz in Hohenwart.
Dem Festakt ging ein Gottesdienst in der Kirche St. Nikolaus in Hohenwart, zelebriert von Pfarrer Eduard Mayer und Pfarrer in Ruhe, Geistl. Rat Franz Xaver Hecker voraus. Hier gedachte man der verstorbenen Mitglieder, im besonderen  Andreas Böck, dem langjährigen CSU-Ortsvorsitzenden, Gemeinderat, Mitbegründer des JU-Ortsverbands Emmerting und dessen größten Förderer, was besonders die Nachwuchsarbeit betraf.
Anschließend begab man sich zum Festakt in den nahen Gasthof Schwarz.
JU-Ortsvorsitzender Maximilian Maier konnte dazu eine Reihe hochkarätiger Gäste begrüßen, so zu aller erst den Festredner des Abends, Staatsminister Dr. Marcel Huber, MdB Stephan Mayer, MdL Ingrid Heckner, MdL Dr. Martin Huber, Landrat Erwin Schneider, JU-Kreisvorsitzende Manuela Eglseder, CSU-Ortsvorsitzende und 3. Bürgermeisterin Gisela Kriegl, Bürgermeister Stefan Kammergruber, sowie die ehemaligen JU-Vorsitzenden Peter Hartmann, Konrad Waitzhofer und Fritz Schuder.
CSU- Ortsvorsitzende Gisela Kriegl beglückwünschte die JU-Emmerting  zu ihrem Jubiläum und  bescheinigte der heutigen Jungen Union in Emmerting ein rühriges Mitwirken am aktuellen gemeindepolitischen Geschehen, so mit ihren Anstößen für eine Beschleunigung des DSL-Ausbaus in der Gemeinde. Dass bei der Jugend Union in Emmerting erfolgreiche Nachwuchsarbeit geleistet wird spiegelt auch die Tatsache wieder, dass mit Stefan Kammergruber ein ehemaliges JU-Mitglied heute an der Spitze der politischen Gemeinde steht, merkte die Ortsvorsitzende nicht ohne Stolz an.
Manuela Eglseder JU-Kreisvorsitzende überbrachte die Glückwünsche des Kreisverbandes und einen Gutschein für 30 Liter Bier für die nächste JU-Feier.
Landrat Erwin Schneider gratulierte der Emmerting JU ebenfalls zu ihrem Jubiläum und stellte fest dass es wichtig ist dass sich junge Leute für Politik interessieren und sich schon früh für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger einsetzen.
CSU-Kreisvorsitzende und MdL Ingrid Heckner sagte ihr ist es seit jeher ein großes Anliegen die jungen Mitglieder aus der Jungen Union später in verantwortungsvolle Positionen zu bringen, das ist in Emmerting und auch im Kreis regelmäßig  gelungen, so Ingrid Heckner. Die politischen Themenfelder sind weit gestreut und es ist stets spannend und interessant an den Entscheidungen darüber mitzuwirken, sie es auf  Kommunaler-, Kreis-, Land-, oder Bundesebene.
MdL Dr. Martin Huber, ehemaliger JU-Kreisvorsitzender, erinnerte daran dass es 1969 nicht gerade dem Zeitgeist des Mainstreams entsprach einen Ortsverein der Jungen Union zu gründen. In Emmerting ist das aber geschehen und so ist die Emmertinger JU bis heute fest im Kreisverband der JU verwurzelt.
MdB Stephan Mayer, auch ein ehemalige JU- Kreisvorsitzender hielt fest,  dass es 1968 auch Bewegungen außerhalb des  sogenannten Mainstreams gab, so hier in Emmerting als sich zu der Zeit junge Leute zusammenfanden und einen Ortverband der Jungen Union gründeten. In Abwandlung des am Mittwoch von Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert am Aventinus Gymnasium in Burghausen gebrauchten Zitas „wer nicht wählt wird auch regiert“ hielt Mayer fest „ wer sich nicht politisch betätigt wird auch regiert“.
Bürgermeister Stefan Kammergruber erinnerte sich an seine politischen Anfänge in der JU und dann im Gemeinderat. Den leider bereits verstorbenen Andreas Böck bezeichnete er dabei als seinen größten Mentor.
Der erste JU-Vorsitzende Peter Hartmann erinnerte sich an die Zeit vor 45 Jahren und davor, so Mitte Ende der 60`er Jahre. Alles bisher Bewährte und  Gute wurde plötzlich in Frage gestellte und da wollte man sich entgegenstellen. Denn man hatte hier eine schöne Kindheit und Jugendzeit verlebt und wollte an den bayerischen und christlichen Werten festhalten und so haben wir uns zusammengesetzt und mit Unterstützung des damaligen CSU-Kreisvorsitzenden Gerold Tandler im Gasthaus Anzenberger einen Ortsverband der Jungen Union hier in Emmerting gegründet.
Bevor Dr. Marcel Huber ans Rednerpult trat erfolgte noch der obligatorische Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde Emmerting.
Zu Beginn seiner sehr interessanten, frischen und sehr bodenständig, wie auch sehr  natürlich vorgetragenen Festansprache erinnerte  Dr. Marcel Huber an die Zeit um 1969, was da so los war auf der Welt. „Der Vietnamkrieg war voll im Gange und es war eine Zeit in der linke Strömungen immer mehr Zulauf erhielten. Das Musikfestival „Woodstock“ war in aller Munde, also nicht unbedingt die Zeit einer christlich-sozialen Bewegung beizutreten. Bayern war noch Empfänger aus dem Länderfinanzausgleich, Nordrhein-Westfalen ein Geberland. Da sieht man was passiert wenn man eine „rote“ Regierung hat und keine „schwarze“ wie wir in Bayern. Heute zählt Bayern zu den Wirtschaftslokomotiven in Europa und NRW hat mit einem Schuldenberg von 200 Mrd. € zu kämpfen und ist mittlerweile Empfänger aus dem Länderfinanzausgleich und Bayern das größte Geberland.
Zum im nächsten Jahr anstehenden G8 Gipfel auf Schloß Elmau im Werdenfelserland sagte Dr. Huber daß es für Bayern keine bessere Werbung geben kann, denn die Innere Sicherheit hat bei der Bayerischen Staatsregierung einen sehr hohen Stellenwert.
Wichtig ist, dass die Wirtschaft richtig gut läuft auch eine gute DSL-Versorgung auf dem Land. Hier streben wir als Standard eine Übertragungsgeschwindigkeit von 50 Mbit/s auch in den ländlichen Teilen an und stellen dafür auch die Mittel bereit.
Ein weiteres großes Thema seiner Rede widmete Huber der Asylgewährung in unserem Land. Dass 50 bis 60 Mio. Menschen auf der Erde auf der Flucht sein werden konnte vor einem Jahr niemand voraussehen, so  Dr. Huber und es braucht niemand zu glauben dass die angespannte Situation gelöst wäre. Die Menschen kommen um sich  bei uns  einfach nur in Sicherheit zu bringen (Syrien), wegen der Chancenlosigkeit in ihrer Heimat (Afrika) oder wegen der allgemeinen unbefriedigenden wirtschaftlichen Lage (Balkan) dort.  Das ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung für  uns, so Huber. Hier bedarf es der Anstrengung der gesamten westlichen Welt um dieser Probleme Herr zu werden. Es gilt hier wieder Frieden und Lebensqualität in den Ländern dort zu schaffen. Viel Mut und Nächstenliebe sind hier gefragt.
Um was Bayern in der Welt noch beneidet wird, so Dr. Marcel Huber sind unser sauberes Trinkwasser, die saubere Luft und die unverseuchten, fruchtbaren Böden. Aber auch das ist keine Selbstverständlichkeit, auch dafür gilt es zu kämpfen. Wir haben heute einen zu großen ökologischen Fußabdruck und um unsere Umwelt auch für unsere Jugend so zu erhalten wie wir sie heute vorfinden braucht es einen breit gefächerten Energiemix. Schwarz-weiß Denken ist hier fehl am Platz. Aber hier eine Balance zu finden ist nicht einfach. Auch gilt es zu hinterfragen ob wir zum Beispiel die viel diskutierten Stromtrassen brauchen. Dem Fracking erteilte er ein klare Absage. Bestens aufgehoben ist die Wasserversorgung bei den Kommunen, so  Dr. Huber zu diesem Thema abschließend.
Den Gründern der Jungen Union hier in Emmerting vor 45 Jahren bescheinigte   Dr. Huber Mut und Weitsicht. Den Mitgliedern der Jungen Union von heute versicherte Dr. Huber „ihr seid schon richtig dran“ und die CSU in Bayern sei Euer Kompass. Aber vergesst auch nicht das Mitreden wie es in Bayern weitergehen soll“. (Michael Fuchs)

Fotos: Michael Fuchs

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Dieser Beitrag wurde am Sonntag, 23. November 2014 unter CSU Emmerting, JU Emmerting gepostet. Sie können den Antworten des Beitrags unter RSS 2.0 folgen. Sie können zum Ende springen und eine Antwort hinterlassen. Pinging ist zur Zeit nicht erlaubt.